East-coast-trip
- Marie
- 3. Okt. 2016
- 9 Min. Lesezeit
Hey hey
ich habe von mitte August bis anfang September meinen Ostküstentrip gemacht und wollte euch ein bisschen davon erzählen und ein paar Fotos zeigen :)
Tag 1: Der Flug
Ich habe mich wie eine Schildkröte gefühlt mit meinem Rucksack und auch genau das gleiche Tempo gehabt. Wahrscheinlich sah ich auch genau so aus mit meinem grünen, riesigen, schwerem Rucksack.
An diesem Tag musste ich meinen Rucksack oft absetzten und dann wieder neu aufsetzten, weil ich erst den Bus und dann den Zug zum Flughafen genommen habe - aber ich war super entspannt weil ich relativ früh losgefahren bin, also war es ok.
Der Flug war kurz und einfach! Ich bin ziemlich spät geflogen und habe daher die wundervollen Sterne über uns und den Nebel und die Wolken unter uns gesehen - unglaublich!! Aber als wir dann später gelandet sind habe ich nur noch die Wolken gesehen und es hat auch noch geregnet.. Na toll! Ich wollte Sommerferien und das war definitiv ohne Regen! Der Taxifahrer meinte dass es am nächsten Tag besser werden soll, aber nach einem kurzen Blick auf meine Wetterapp hatte ich auch das Vertrauen in die Weisheiten von Taxifahrern verloren..
Tag 2: Table Lands
Nein! Grr.. Regen! Wolken! Kalt! - bedeutet: Lange Hose und Regenjacke. Na toll... Aber der Tag sollte besser werden als ich erwartet hatte.
Unser Tourguide für die TableLandsTour war klasse! Wir haben gute Musik gehört und er hat uns lustige Geschichten erzählt. Wir waren an verschiedenen Flüssen und Wasserfällen – sehr beeindruckend und schön. Ich bin einmal in so einem ''Becken'' wo der Wasserfall ''reinfällt'' geschwommen – super kalt!
Wir haben Ausschau nach Baumkangaroos gehalten, haben eine Menge verschiedener Pflanzen und Bäume gesehen , über die er uns interessante Dinge erzählt hat. Außerdem hat uns der Gudie noch Pflanzen gezeigt, die wenn man sie anfässt bis zu 18Monaten juckende Stellen hinterlassen können. Dann hat er speziell den Mädels noch ein Blatt gezeigt, dass gegen Schwangerschaften schützt – jedenfalls so lange, wie man es zwischen den Knien halten kann. HAHA
Am beeindruckendsten war aber ein Baum, auf dem andere Bäume gewachsen sind. Der Baum ist über 370 Jahre alt und war die Vorlage für den Baum wo die ganzen Blauen Menschen aus dem Flim ''Avatar'' leben, denn dieser Baum hat den Autor des Filmes so fasziniert.


''Avatar-Baum''

Tag 3: Great Barrier Reef
Das war ein Tag voller Höhen und Tiefen.
Blöderweise war an diesem Morgen wieder schlechtes Wetter.. Aber zum Glück änderte sich das noch.
An diesem Tag war es wirklich windig und ich bin zum ersten Mal wirklich sehr sehr Seekrank geworden... Das Schnorcheln war daher nicht wirklich toll und es war auch sehr ''staubig'' Unterwasser, weshalb man nicht sehr viel sehen konnte.
Den zweite Teil des Tages habe ich dann in der Sonne auf einer kleinen Sandinsel mit den anderen seekranken Leuten verbracht. Ich war wirklich glücklich für ein paar Stunden nicht auf dem Boot sein zu müssen und dann habe ich auch lieber auf dem Rückweg geschlafen und Schlimmeres zu vermeiden.




Tag 4: Cape Tribulation
Ich muss sagen wenn ich heute so auf den Tag zurückblicke kann ich gar nicht so viel vom Cape Tribulation berichten, weil ich erst seit ein paar Stunden hier bin..
Ich bin nach dem Mittagessen an den Strand. Es war wirklich toll! Auch wenn die Sonne leider nicht geschienen hat.. Aber einfach das Meer vor einem und den Regenwald direkt hinter einem zu sehen ist unglaublich, dazu dann noch die tief hängenden Wolken in dem Berg – fantastisch!

Tag 5: Cape Tribulation
Gegen 8 wurde ich dann abgeholt und zur Ranch in der Nähe des Hostels gebracht. Wir sind in einem uralten Auto von einem – ich würde fast sagen Cowboy, abgeholt worden. Die Ranch sah genau so aus wie der Mann der uns abgeholt hat, vom Wetter gezeichnet, einfach, in sich ruhend und voller Pferdeliebe.
Der Ausritt durch den Regenwald und am Strand war wirklich super schön! Wir haben nichts viel geredet, einfach nur genossen – die Ruhe, die Bäume, das Meer und den unglaublichen Ausblick!
Später wurde ich dann wieder bei meinem Hostel von dem Bus abegholt und nach ein paar kleinen Zwischenstopps im Regenwald und bei einer IceCreamFactory war ich dann wieder in Cairns.
Den Abend habe ich mit einem Mädchen aus meinem ehemaligen Tutorium verbracht, die ich zufälliger und verrückter Weise im Woolis in Cairns getroffen habe – ein bisschen über ''alte'' Zeiten gequatscht.

Tag 6: Cairns
Heute hatte ich einen ''freien Tag'' – also kein Aktionen geplant. Ich bin durch die Stadt, die eigentlich nur aus 2 Straßen besteht gebummelt, habe mir einen Pulli gekauft und bin dann zur Lagoona, wo ich mich gesonnt habe.
Tag 7: Cairns
Am Tag zuvor hatte ich bei der Agentur angerufen, mit der ich eigentlich Wildwasserrafting machen wollte, aber leider war im Fluss zu wenig Wasser und daher wurde das abgesagt. Ich hatte also noch einen Tag frei, habe wieder lange geschlafen und war eigentlich nur an der Lagoona.
Tag 8: Magnetic Island
Mit dem Bus bin ich heute nach Townsville gefahren und dann mit der Fähre weiter nach Magnetic Island.
Ich wohne hier für 2 Nächte im X-Base – wirklich schön hier! Es gibt kleine einzelne Hütten direkt am Meer, einen kleinen Pool und eine Bar ebenfalls mit Blick aufs Meer.
Ich hab mich noch ein bisschen gesonnt und bin dann aber früh schlafen gegangen, weil..
Tag 9: Magnetic Island
… ich heute Morgen ganz früh aufgewacht bin um mir die Insel anzuschauen.
Um 7.30 habe ich also mit einer Schale leckerem Müsli, mit Jogurt und Obst direkt am Meer gefrühstückt – mit superschönem Licht! Atemberaubend!! Niemand da, außer ich - Im Hintergrund sind die Leute von X-Base am vorbereiten für den Tag, dazu ein bisschen Musik.. Wirklich toll!
Ich hab mir dann ein Tagesticket für den Bus gekauft und bin zum ersten Bay gefahren: Alma Bay. Weil es noch so früh war, waren wenig Leute da und ich hab ein bisschen am Strand gelegen. Leider kann man hier nicht Schwimmen gehen, entweder wegen Quallen, Krokodilen oder Haien..
Dann bin ich mit dem Bus zum Forst-Stopp, hier kann man entweder 20min zu einer Aussichtsplatform gehen und evtl. Koalas sehen oder ca 40min zu wunderschönen Bays gehen – Ich mags zwar Koalas, aber ich wollte lieber ans Wasser! Es war ein bisschen anstrengend, das ständige auf und ab, Treppen und durch den ''Bush'', vor allem in der Sonne, aber es war auch sehr cool und es hat sich gelohnt! Die Bays war wirklich schön, mit Palmen, klarem Wasser und wenig Leuten.
Am Horseshoebay habe ich mir dann noch den Sonnenuntergang angeguckt, mit all den vor Anker liegenden Booten dort.


Tag 10: Magnetic Island
Auch heute Morgen bin ich wieder früh aufgewesen, um den Sonnenaufgang anzugucken. Danach habe ich eigentlich nur entspannt in einer Hängematte gelegen und auf meinen Bus gewartet, der mich zur Fähre gebracht hat und bin dann direkt in den Bus Richtung Airlie Beach.
Beim Nelly Bay gabs einen kleinen Kaffeestand, da habe ich einen Schoko-Haselnuss-Eis-Kaffee getrunken – umwerfend!
Am Abend hatte ich den Schock meines Lebens! Ich bin mit ein paar Leuten aus dem Bus zum Hostel (Magnums) im Taxi gefahren und wollte dann dort einchecken, bis mir dann aufgefallen ist, dass ich meine Reiseunterlagen und meinen Pass nicht mehr hatte. Nach einem leicht hektischen Suchanfall hat mich der Taxifahrer dann zurück zum Bus gefahren und da habe ich alles, Gott sei Dank auf meine Sitz gefunden. Ich schlauer Mensch habe mir das vorher nämlich alles rausgelegt, damit ich alles schnell zur Hand habe im Hostel.. Nie wieder! Nie!
Tag 11: Airlie Beach
Am Morgen bin ich Jetski gefahren – es war wirklich super toll! Ich bin davor muss ich zugeben, echt nervös gewesen und bin immer wieder alles durchgegangen was uns gesagt wurde. Ich wollte ja nicht irgendwo auf offenem Meer sein, möglicher Weise umgeben von hungrigen Haien und nicht wissend wie ich meinen umgekippten Jetski umdrehe und draufklettere... Aber es hat sich eigentlich alles ganz schnell geklärt, wie ich alles bediene und meine Sorgen waren umsonst, nicht zuletzt, da ich gar nicht vom Jetski gefallen bin.
Nachtmittags bin ich dann durch die Stadt gebummelt und habe schon das erste Weihnachtsgeschenk für mein Paket nach Hause gefunden – haha.
Tag 12: Atlantic Clipper – True Blue Sailing
1.30pm die bisher besten drei Tage des ganzen Trips hatten begonnen! Unsere Truppe wurde von dem Bus abgeholt und zum Clipper gebracht.
Wir saßen alle an Board und haben gequatscht, uns wurden Sachen erklärt und wir haben unsere Zimmer bezogen.Ich war mit zwei anderen super netten deutschen Mädels in einer Kabine.
Dann haben wir die Sonne auf Deck genossen, sind von der Reling gesprungen, gerutscht und saßen im Pool. Es lief immer Musik, wir haben Bier und Wein getrunken, irgendwann zu Abend gegessen und in der Nacht die Sterne angeguckt – und ich muss sagen, ich habe noch nie so viele Sterne gesehen! Einfach atemberaubend! Außerdem habe ich auch in einer Nacht 5 Sternschuppen gesehen, die Milchstraße und den Mars, es war zwar super kalt, aber es hat sich definitiv gelohnt zu frieren.

Tag 13: Atlantic Clipper – True Blue Sailing



Whiteheavenbeaches


Glücklicherweise bin ich bisher oft auf meinem Trip früh aufgestanden, so dass es kein Problem für mich war um 6.30 aufzustehen. Wir haben den Sonnenaufgang sehen können und nach einem kurzen Frühstück waren wir dann bei den Witheheavenbeaches. Unglaublich. Wirklich, es war echt beeindruckend dort: weißer Sandstrand, türkis-blaues Wasser in so vielen verschiedenen Tönen und strahlender Sonnenschein – es war wie auf einer Postkarte!
Am Strand haben wir die Aussicht genossen, Ball gespielt, Fotos gemacht und sind schwimmen gegangen.
Dann sind wir in die nächste Bucht, wo wir schnorcheln, tauchen und wieder von Board springen bzw. rutschen konnten.. Am Abend konnten wir den unglaublichsten Sonnenuntergang beobachten:





..und am Abend war dann Party angesagt. Wir haben verrückte, lustige Sachen gemacht, getanzt und am Ende wieder auf Deck gelegen und die Sterne bestaunt.
Tag 14: Atlantic Clipper – True Blue Sailing
Auch heute war wieder früh aufstehen angesagt und dann sind wir praktisch direkt wieder ins Wasser gefallen und waren schnorcheln. Die Fische waren unglaublich – eigentlich bin ich gar kein Fischfan, ich mag sie weder auf dem Teller, noch um mich herum! Aber das war wirklich toll!
Die Fische haben geglitzert, waren kunterbunt, die Sonne hat wunderschön ins Wasser geschienen und im Hintergrund waren die tollen Korallen.
Später haben sich alle aufs Deck gelegt, praktisch gekuschelt, damit jeder Platz in der Sonne findet, die Musik und das Beisammensein noch genossen, bevor wir dann leider auch schon wieder in Airlie Beach waren.
Am Abend haben wir uns dann alle noch in einer Bar getroffen, gegessen, gequatscht und ich denke mal die Meisten sind auch danach noch zusammen tanzen gegangen.. Leider ist mein Bus aber schon um 9.00pm gefahren, so dass ich nicht lange mit dabei sein konnte...



Tag 15: Agnes Water
Ich bin lustigerweise wieder mit Mädels auf einem Zimmer, die ich schon aus Townsville kenne und mit denen ich auch im Bus nach Airlie Beach gefahren bin. Wir haben uns einen chiligen Tag am Strand gemacht und unsere Surfstunde für morgen geplant.
Tag 16: Agnes Water
Wenn jemand von euch mal in Agnes Water sein sollte: Cool Bananas ist ein super Hostel! Die sind da irgendwie alle wie ein Familie: zusammen kochen, zusammen fernsehen und abends am Feuer sitzen. Und wenn ihr surfen wollte, dann geht auf jeden Fall zu Nate und Lorenzo. Wir hatten so einen Spaß! Die beiden sind klasse Lehrer, es ist lustig, klar es ist auch anstrengend, aber auch so toll! Am Nachmittag waren wir dann ein bisschen fertig und haben erstmal geschlafen und am Abend haben wir dann den Sonnenuntergang mit ein paar anderen Leuten aus dem Hostel angeguckt.

Das Bunte in unserem Gesicht war ''Shark-protection''- eigentlich war es nur zur Belustigung unserer Surflehrer (der Kerl mit der Cap)




Tag 17: Agnes Water
Aileen (eines der Mädels aus meinem Raum) und ich sind heute nochmal surfen gegangen, weil es einfach so Spaß gemacht hat, auch wenn wir nicht sonderlich gut darin waren.. Die beiden anderen Mädels, Sandra und Luisa haben sich mit Musik an den Strand gefletzt und uns wahrscheinlich ausgelacht, wie wir vom Board gefallen sind.. haha. Es waren echt schöne Tage mit den Dreien, ich glaube alleine wäre es hier nicht so geworden!

Tag 18: Rainbow Beach
Heute war nur die Busfahrt nach Rainbowbeach und das Vorbereitungstreffen für die morgige Fraser Island Tour.
Tag 19: Fraser Island
,,This is a fucking amazing morning guys! Let's go." - unser Guide. Wirklich wichtig bei solchen Touren ist nicht das Wetter oder wo man ist, sondern mit welchen Menschen! Mit unserem Gudie hatte unsere (tolle) Gruppe super Glück! Er war ein bisschen außergewöhnlich ja, aber super gut außergewöhnlich! Es war wirklich nie langweilig mit ihm, wir haben so viele tolle, interessante und lustige Geschichten gehört!
Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt und auf ihr leben einige der letzten reinrassigen, wilden Dingios. Wir sind in Süßwasserseen und super klaren Flüssen geschwommen, sind Hügel bestiegen von denen aus wir Haie und Wale sehen konnten, Nachts haben wir in Zelten geschlafen und am nächsten Tag sind wir viele Kilometer am Strand entlang gefahren. Es gibt nämlich auf Fraser Island keine Straßen, der Strand ist dort der offizielle Highway.





Spotted: Dingo








Wale



Champagne pools




Tag 20 - Brisbane:
Ich war noch nach der Fraser Island Tour zwei Tage in Rainbowbeach , habe dort aber nichts Besonderes oder Aufregendes gemacht..
Ich hoffe es hat euch gefallen :) Grüße
Marie
P.S: The english version is in progress
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